„der Reinste Zweig“ (Ghuṣn-Aṭhar), Sohn von Baha’u’llah und Ásíyih Khánum (Navváb), geboren in Teheran. Bei der Verbannung Baha’u’llahs (1853) verblieb der Fünfjährige zunächst in der Obhut von Verwandten. Zwölfjährig konnte er in Bagdad wieder zu seiner Familie gelangen und teilte von nun an mit ihnen Verbannung und Haft. In Edirne und Akko diente Mírzá Mihdí seinem Vater als Sekretär. Ins Gebet versunken fiel er im Gefängnis in der Zitadelle von Akko durch einen Lichtschacht und erlag am folgenden Tag (23. Juni 1870) seinen Verletzungen. Auf dem Totenbett bat er darum, dass sein Leben als Opfer für die baldige Beendigung der strengen Haft der Gefangenen angenommen würde. Im Dezember 1939 ließ Shoghi Effendi die sterblichen Überreste Mírzá Mihdís aus Akko in den Monument-Garten am Berg Karmel in Haifa überführen.