Lexikalischer Beitrag Person

Mishkín-Qalam

Mírzá Ḥusayn, 1812-1912, herausragender Kalligraph. Násiru’d-dín Sháh verlieh ihm für seine Schreibkunst den Titel Mishkín-Qalam (pers. „moschusduftende“ bzw. „tiefschwarze Feder“). Zunächst ein Sufi des Ni‘matu’lláhí Ordens wurde er wohl in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts Bahai. Seine Bahai-Kalligraphien, insbesondere seine Darstellung des Größten Namens, sind sehr bekannt. Er kam zu Baha’u’llah nach Edirne, wurde dann zusammen mit Mírzá Yaḥyá nach Zypern verbannt, konnte aber 1886 wieder zu Baha’u’llah nach ‘Akká gelangen.