Es gibt zwei Texte Baha’u’llahs mit diesem Namen, einen recht umfangreichen in Persisch, gerichtet an Ḥájí Mírzá Aḥmad Káshání, einem Bruder Ḥájí Mírzá Jánís. Aḥmad Káshání begleitete Bahá’u’lláh bei seiner Verbannung nach Istanbul, ergriff jedoch später die Partei Mírzá Yaḥyas. Teile dieser Tafel sind in Ährenlese 152 und 153 abgedruckt.
Bekannter ist die in Arabisch offenbarte Tafel an Aḥmad. Dieses Gebet wird von den Bahai eine besondere geistige Kraft beigemessen, es wird oft in Zeiten von Leid und Prüfungen gelesen. Der Empfänger dieser Tafel wurde um 1805 in Yazd geboren. Im Hause Ḥájí Mírzá Jánís in Káshán traf er 1847 den Báb und bekannte sich zu dessen Glauben. In Bagdad traf er später mit Bahá’u’lláh zusammen und blieb dort auch nach dessen Abreise nach Istanbul (1863), um zu lehren. Auf dem Weg zu dem neuen Verbannungsort Baha’u’llahs in Edirne erreichte ihn 1865 in Istanbul die an ihn gerichtete Tafel. Er kehrte daraufhin nach Persien zurück und widmete sich vor allem der Verkündigung des Anspruchs Baha’u’llahs unter den Bábí. Er starb 1905 (nach einem anderen Bericht 1902) in Teheran.